Die neusten Gedichte



Reisen beginnt mit Koffer packen



 

Wie ich das Koffer packen hasse!

Es ist mir jedes mal ein Graus.

Von nun an - glaub´ich - unterlasse

ich meine Reisen - bleib´ zu Haus.

 

Ich müsste nicht sortieren, wählen

und jeden Zentimeter nützen.

Blutdruck- und Kopfschmerzpillen zählen -

ratlos vor meinen Kleidern sitzen.

 

Für Regenwetter, Sonnenschein,

zum Wandern, schwimmen, Teatime, Dinner

bequem und trotzdem: chic soll´s sein

und nicht zuviel, wie bis jetzt immer.

 

Die Ohrenstöpsel noch ins Döschen,

auch Lippenstift und Wimperntusche.

Für Notfälle ein Speck-weg-Höschen,

gewohnten Duftschaum für die Dusche.

 

Lektüre: mystisch, spannend, heiter.

Ladegerät für Internettes.

Schreibblock, dazu ´nen Kugelschreiber

und gutes Sonnenöl, halbfettes.

                       ------

Das Koffer leeren fiele aus.

Drei Trommeln Wäsche waschen auch.

Ich säße ganz entspannt zu Haus

mit warmer Decke um den Bauch.

 

Daneben noch ein Glas vom Roten

und Fotos von erlebten Reisen

nach nah und fern, auch zu Exoten;

erinnernd Länder zu umkreisen.

 

Mal sehen, vielleicht nächstes Mal

erspar´ich Stress mir und Devisen.

Dann kauf ich mir ´nen bunten Schal -

setz mich in Heimatblumenwiesen.

                          *

                       09/2025

Text (C) Ingrid Bezold

Foto Pixabay

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gelesen: 87   
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AUTOR:

Mein schönstes Gedicht
ich schrieb es nicht
aus tiefsten Tiefen stieg es
ich schwieg es

Mascha Kaleko


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5 KOMMENTARE



16. September 2025 @ 21:21

Ach, liebe Ingrid, bei allem Drum und Dran, die Eindrücke, die man dazwischen gewinnt, kann einem keiner mehr nehmen, es sind Erinnerungen für die Ewigkeit. Allerdings, je älter man wird, desto weniger möchte man in die Ferne schweifen. Schicke lG in Deinen Abend, Helga


16. September 2025 @ 15:00

... und trotzdem liebe Ingrid , Reisen ersetzt 5 Uniabschlüsse. Erweitern den Horizont, machen tolerant und, und ... dass ich heute weniger reise verdanke ich der Zeit als ich mit ein paar Klamotten durch die Welt gondelte.War in Minuten immer startklar. Ich definiere BESITZ mit diesen inneren Bilder die einem niemand nehmen kann. Manchmal in stillen Stunden mit mir vermisse ich sehr diese Anspruchlosigkeit aus jener Zeit . Diese Eifachheit .Klingt alles sehr nach Wehmut - aber ist es nicht alles ist im Fluß das hat man mitlerweile gelernt. Darf ich mir das Gedicht ausdrucken, es gefällt mir sehr.Dann lese ich es liegend in den "Heimatblumenwiesen"
Lb. Gr.
G.


16. September 2025 @ 18:16

Da hast du Recht, Grete. Aus unseren Reiseerlebnissen können wir viel schöpfen.
Danke für den schönen Kommentar und - natürlich kannst du dir das Gedicht ausdrucken.
Liebe Grüße
Ingrid


16. September 2025 @ 14:19

...Vor einigen paar Jahren waren noch andere Pillen wichtig und das Spechweghöschen gar nicht. Die Zeiten ändern sich eben...
.
Ebenso schmunzelnd
Ingrid


16. September 2025 @ 14:16

Liebe Ingrid, du schreibst genau das, was ich so oft denke. Ich mag auch nicht mehr weit reisen und hasse das Koffer packen. Lustig sind die Pillendosen und Bauchweghosen. Schmunzelnd grüßt Gudrun



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