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Alltägliche Tragödie (á la Bukowski )

Auf einer Bordsteinkante
sitzt er mit leerem Blick ,
von einer Zigarette-
im Mund nur noch ein Stück.

Mit gelben Fingern fasst er
den Stummel -schnippt ihn fort,
der landet auf der Straße
an   ´ nem verdreckten Ort.

Dann greift er in die Tasche-
holt eine Flasche raus,
die ist gefüllt mit Wodka,
den trinkt er auf ex aus.

Die leere Flasche schmettert
er wütend auf ´ s Granit,
wo man, anstatt der Flasche
dann tausend Scherben sieht.

Zu dem Papierkorb schleppt er
sich vorwärts mühsam dann,
das ist der Ort an dem er
jetzt endlich kotzen kann.

Danach taumelt er weiter
in Richtung Innenstadt,
dann fällt er auf den Rücken,
denn er ist völlig platt.

Am Kopf   ´ ne große Wunde,
aus der strömt reichlich Blut,
so liegt er auf der Straße,
der Anblick ist nicht gut.

Passanten bleiben stehen,
sie sehen diesen Mann
und jemand ruft mit Handy
den Rettungswagen an.

Mit Blaulicht kommt der Wagen
zu diesem Unglücksort -
man packt ihn auf die Bahre
und fährt mit Tempo fort.

Es bleibt , wo er gelegen,
ein großer Flecken Blut,
zwei Hunde lecken diesen ,
es schmeckt den Hunden gut.

 

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AUTOR:

Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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2 KOMMENTARE



14. September 2022 @ 19:14

In einer Großstadt sind diese Situationen keine Seltenheit, Ewald. Die Angelegenheit an sich ist schon schlimm genug; aber schlimmer ist, dass man kurz danach schon wieder zum Tagesgeschehen übergeht. Es gehört quasi zum Alltag dazu. Niemand nimmt mehr Notiz davon. LG Helga


14. September 2022 @ 08:05

Tragisch, aber in den Großstädten trauriger Alltag. LG Gudrun



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