Weihnachtsgedichte



Der Truthahn



Der Truthahn sprach zu seiner Henne:
„Wie ich den alten Bauern kenne,
wird er schon nach unserem Leben trachten
und uns zum Weihnachtsfeste schlachten.
Sicher kann er es kaum erwarten,
bis wir zwei im Ofen braten.
Bevor sie uns in die Röhre schieben,
sollten wir uns noch einmal lieben.“
Die Henne fängt gleich an zu schlucken.
„Hier im Hof, wo alle gucken?“
Sie sucht sich eine stille Ecke,
ganz hinten an der Buchsbaumhecke.
Der Truthahn flattert aufgeregt,
weil sich im Innern etwas regt.
Gesteuert von Angst und wilden Trieben,
beginnt er sein Weibchen nun zu lieben.
Glückselig lassen sie sich nieder.
Ein Schauer läuft durch sein Gefieder.
Das letzte Mal, es war grandios!
Diesmal im Schnee und nicht im Moos.
Am Morgen kommt der Bauersmann
und schaut sich seine Tiere an.
Er sprach zu seinem Sohne Hans:
„In diesem Jahr gibt es mal Gans.“
Der Truthahn ist verschont geblieben
und darf sein Weibchen weiter lieben.

Gelesen: 166   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 870 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte über 40 Teile.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


ÄHNLICHE GEDICHTE





2 KOMMENTARE



06. November 2018 @ 09:42

Liebe Ingrid, ich habe die Gelegenheit gleich genutzt und das Gedicht umformatiert. Es steht schon so lange im Forum, so dass ich gar nicht weiß, ob es damals schon Herzchen gab. Ich danke dir für die netten Worte und das Herzchen, Gruß, Gudrun (Das Gedicht findest du auch in meinem Weihnachtsbuch)
Liebe Heike, auch du hast das Herzchen gedrückt, vielen Dank! LG Gudrun


06. November 2018 @ 07:17

Liebe Gudrun,
ein tolles Treiben …..ich versteh wieder mal nicht, dass es hier kein Herzchen gegeben hat. Ich würde am liebsten für jeden der Beiden eines hier lassen. LG Ingrid



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

751+
Ein bisschen Spaß muß se...

545+
Das Versprechen

462+
Urlaubsgruß

403+
Zwei glückliche Marienkä...

346+
Für eine schöne Frau

287+
Frühling

269+
Rentner haben keine Zeit (...

256+
Maiglöckchen

237+
Nur eine Pusteblume

215+
FRAG MICH NICHT


- Gedichte Monat

1+
Das Pfefferkuchenmännchen


- Gedichte Jahr

Es gibt noch keine Bewertungen in der Kategorie: Weihnachtsgedichte


Neusten Kommentare

bei "Gesicht bewahren"

bei "Till Eulenspiegel"

bei "Das Mädchen T."

bei "Das Mädchen T."

bei "Tränen in deinen Augen"

bei "Steinerne Besinnlichkeit"

bei "Noch einmal............."

bei "Zehn Jahre mein Zuhause"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte

Der Adventsengel

Nur noch ein Gläschen

Adventszeit-Impressionen

Stille Nacht

Der bunte Teller




Landleben Lachen Sein Küste Krimi Klassentreffen Kreativität Körper Klima Leben Kraft Kröte Jagd Kummer Klarheit Lesen Lärm Lebenssturm Krebs Lenz Lebensreise Kunst Lebensweg Kumpel Laub Künstler Klopapier Krank Leidenschaft Kommunikation Länge Krieg Landwirt Krippe Lebensfreude Königin Kuss Leid Laune Klimawandel