Poetry Slam



Wäre das wirklich so schlimm?

Manchmal wünsche ich mir ich könnte auf Autopilot schalten,

mich nicht mehr an die Aussenwelt ranhalten,

alles um mich fließen lassen,

mein leben nicht mehr in Worte fassen.

 

Wäre es nicht leichter, mal alles verschwommen zu sehen?

Mal nicht mit der Welt mitzugehen?

Einfach mal kurz stopp machen und ausatmen,

ohne das andere auf einen warten.

 

Wie gerne würde ich manchmal im Leeren leben,

um mal nichts zu geben,

keine bedeutende rolle zu spielen,

und einfach geradeaus zu schielen.

 

Eine längere Pause machen,

die eigene Welt zusammenkrachen lassen,

um für eine Sekunde frei zu sein!

Doch warum fällt mir das jetzt erst ein?

 

Weil ich immer mehr dazu neige,

immer mehr nach dem nichts greife,

immer mehr in den Hintergrund passe,

und mich selbst langsam gleiten lasse.

 

Doch wäre das wirklich so schlimm?

 

Wäre es schlimm, wenn ich einfach loslassen würde?

alles fallen lassen, meinen Körper, meinen Geist, meine letzte Bürde?

 

meine Gedanken,

die eh nur hin und her wanken.

Die sich denken: „ Du wirst es doch eh niemals schaffen!“

 

Meine Mitmenschen,

die mein kopf versucht auszugrenzen.

Bei denen nur falsche Tränen fließen,

wenn sie dann die toten Blumen an meinem Grab gießen,

dass nicht ich, sondern alle zusammen gegraben,

ohne auch nur den Austausch eines Wortes zu wagen,

mit friedlicher Unruhe bewältigt haben.

 

Wäre es wirklich so schlimm?

 

Wäre es wirklich so schlimm, diesen Gedanken laut auszusprechen?

Mich an der Gesellschaft, der Welt zu rächen?

Das niemand liebt und glaubt,

Sondern jeder woanders hinschaut,

Das keiner einen Wechsel wagt,

und die verschwiegene Sonne aus dem Himmel ragt,

Unruhe stiftet und zerplatzt,

kleine Worte an die Oberfläche kratzt.

 

Wäre es also wirklich so schlimm?

 

Ich glaube nicht.

 

Doch trotzdem stehe ich hier.

Weil ich mich so viel mehr liebe als die Welt mich hasst.

Weil mein Wille größer ist, als die gemeinschaftliche Last.

Weil ich an mich Glaube, und mich immer wieder aus dem Hintergrund befreie.

Weil ich lebe und meine Gedanken in die Welt schreie.

Weil ich mutig bin und talentiert,

weil mich die Meinung anderer nicht mehr interessiert.

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AUTOR:

Hallo👋

mein Ziel für 2022 ist es, mal bei einem PoetrySlam mitzumachen. Hier probiere ich mich ein bisschen aus und vielleicht kommt ja was Gutes raus (:


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