Ein rötlicher Vollmond strahlt,
hebt sich bedrohlich-glühend hervor,
Sterne funkeln, wie mit Gold bemalt,
vom See steigt Nebeldunst empor.
Â
Eine Eule flattert zwischen Dickicht,
Schnaufen hat sie aufgeschreckt,
aus dem Dunkel lugt ein Fellgesicht,
dessen Wolfszunge gierig leckt.
Â
Grimmig läuft er zur Opferstätte,
zu dem Flammenpfahl am Dorfteich,
dort hängt die hübsche Kelly an einer Kette,
im Fackelschein, vor Angst, totenbleich.
Â
Doch als der große Werwolf sie beäugt,
jault er bloß böse, knurrend auf,
man sieht wie sein Fell sich sträubt
und er springt auf Kellys Wächter drauf.
Â
Er beißt ihnen wütend ihre Köpfe ab,
was die Menge kreischend sieht,
des Königs-Jäger kommen jetzt im Trab,
doch der Werwolf im Getöse flieht.
Â
Zuvor hatte sie Jasons-Augen gesehen,
ihre große Liebe im Wolf erkannt,
alle würden Kelly nun als Hexe sehen,
viele hatte man schon verbrannt.
Â
Doch Jason kehrte zurück,
war zu seiner Verdammnis auserkoren,
er nahm Kelly im Kampfgeheul mit
und ein zweiter Wolfsmond war geboren.