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Der Herbst zieht im Lande ein,
läßt kaum Licht und Freude rein.
Dunkel kommt er, flux und geschwind
mit Donnerhall und Blasewind.
Er bläßt und bläßt die Bäume leer
am Boden buntes Blättermeer.
Kalt und nass die Nächte sind
es faucht und peitscht der Herbstes Wind.
Am Horizont ein Gewitter niederging.
Es blitzt, es zuckt und ziemlich laut
der Herbst sucht seine Braut.
Es ist der Nebel über Land
der sich ausstreckt wie ein Band.
Im Oktober schön die Sonne scheint,
im Sommertraum für immer vereint.
Die Vögel zwitschern noch mal Lieder
laue Luft über Feld und Flur immer wieder.
Ach könnte es immer so sein
der Herbst ist nicht immer fein,
fegt er doch unser aller Wege rein.
Der Herbst ist mir so verwand,
alles in mir ist ihm schon bekannt.
So kämpf ich gegen Windmühlen behend
und finde dennoch kein End,
die Depression hat mich voll im Griff,
lauf ständig gegen ein Riff.
Kein Entrinnen aus der Trübseeligkeit,
immer größer wird mein Seelenleid.
Wie der Herbst bläßt mein Gedankenwind
alles erdenklich Gute hinweg geschwind
bis wieder alles von vorn beginnt.
So kämpf ich gegen meine Plage
doch Hoffnung hab ich nicht, keine Frage.
Quäl mich so durch mein Leben
hab immer alles gegeben.
Nun wart ich auf die letzten Tage
ein verfehltes Leben, wie schade.
 

 

 

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AUTOR:

Es fällt schwer etwas zu schreiben, denn es ändert nichts an der Situation. Depressionen habe ich, seit ich denken kann, bewußt wurde mir das schon mit 4 Jahren (böses Kindheitserlebnis). Fehlende Akzeptanz in der Familie zwangen mich mit frühester Kindheit, mich faktisch allein zu erziehen. so bin ich der geworden, der ich heute bin, mit guten und schlechten Charaktereigenschaften.

Nach mehreren Entzugstherapien (Alk.), die alle samt mißlangen, besuchte ich 2011 eine Kombitherapie (Alk./Depressionen). Mit Medikamenten geht es mir seit dem etwas besser. Dystenische Depression ist mein Erkrankungsbild, heißt, habe immer ein drübes Grundgefühl, bin fast immer antriebslos, denke viel über den Tod nach und suche mit meinen 58 J. immer noch nach meiner Bestimmung.
Das Schlimmste an meiner Erkrankung ist aber, daß ich mich trotz Familie immer einsam fühle in meiner Seele und traurig.


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1 KOMMENTAR



30. April 2023 @ 08:12

Hallo Olaf, wir haben Frühling, das richtige Wetter für lange Spaziergänge. Es blüht und duftet überall...
Lass dir den Wind um die Ohren wehen und erfreue dich an der Natur. LG in den sonnigen Sonntag



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