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Verlorene Flügel

Es ist traurig – und leider wahr,
mir ist schon offenbar:
Ich hab in letzter Zeit zu viel Mist gebaut
und mir die eigne Freiheit geklaut.

Ich zähl wohl zu den stillen Leuten,
die sich noch Hoffnungen zurechtdeuten,
doch kaum etwas vermag sie zu erfreun –
ihr Lachen klingt nur wie Schein.

Ich hab viel zu oft versucht,
euer scheinheiliges Spiel zu kopieren,
doch jetzt bin ich müde genug,
um einfach still zu resignieren.

Ihr habt’s geschafft, mich leer zu machen,
mich innerlich fast zu zerbrechen.
Denn wer ein bisschen anders denkt,
den habt ihr aus dem Kreis gelenkt.

Ihr seid keine Könige – nein, nur Spießer im feinen Kleid,
euer Glanz besteht aus Oberflächlichkeit.
Was ihr vom Leben versteht, ist kaum mehr wahr –
so arm an Geist und Seele, so sonderbar.

Ich bin zu oft auf euch eingegangen,
hab mich selbst dabei fast verloren,
jetzt fühl ich mich eingeengt,
wie ein Vogel, flügellos geboren.

Und wenn man betrunken ist,
wird das Denken trüb und schwer –
das ist zwar Schwachsinn und Mist,
doch manchmal wünsch ich: kein Denken mehr.

Denn all die Hoffnungen, die ich mir mach,
sind wie leere Gläser nach der Nacht –
sie haben nichts als Ärger gebracht,
kein Feuer – nur Asche, die schweigend wacht.

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