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Rosemarie

 

Wieder mal lief Joe Gedankenversunken
mit Marie, durch ihre duftenden Rosenblüten,
sie hatten Erinnerungstränen getrunken
und er spürte, dass sie nie verblühten.

Am Grab war Joe stets, mit Marie, am Reden,
seiner großen Liebe, nannte sie Rosemarie,
er wusste sie hörte ihn, im Garten Eden,
und ihre geliebt-roten Rosen vergaß er nie.

Sie liebte rote Rosen, wie das Leben,
glühende Sonnenuntergänge am Meer,
es hatte keinen Tag ohne ihr Lächeln gegeben,
ohne Küsse, Rosemarie fehlte ihm so sehr.

Joe vermisste ihre beschwingte Lebensart,
sie war ein Wirbelwind und liebte die Natur,
manchmal zog sie ihn sanft am Bart,
wenn er nicht gleich mitzog in ihrer Spur.

Er konnte Rosemarie nichts abschlagen,
fuhr sie auch manchmal ihre Dornen aus,
Streit wandelte immer wieder zum Vertragen
und dann liebten sie sich im neuen Haus.

Dies baute Joe, auf ihren Wunsch, am Meer,
beide waren leidenschaftliche Meeresbiologen,
heute noch fällt ihm die Erinnerung schwer,
als sie hier, in der Bucht, glücklich einzogen.
 

Sie surften auf der schönsten Liebeswelle,
Glücks-berauschend-verrückt,
heirateten, unter Wasser, im Ozean
Joe trug Marie stolz über die Hausschwelle,
bis dieser stürmische Hurrikan seine Liebe nahm.

Immer wenn das Meer anfängt zu tosen,
erinnern die Schaumkronen an ihr wildes Haar,
in ihren Lockenflausch steckte sie oft Rosen,
dann sprühte ihre Anmut so natürlich-wunderbar.

Beim Unglück tauchte sie, weit draußen, am Riff
nach großen Muscheln für ihren Rosengarten,
 heimwärts, im Sturm, kenterte ihr Schiff
und Joe begann vergebens zu warten.

Heute schaut er besonders aufs glitzernde Meer,
fast schien die glühende Sonne versunken,
das Unheil war genau ein Jahr her,
indem seine geliebte Rosemarie ertrunken

Joe sieht sich nochmal ihre Perlenkette an,
das schöne Funkeln, ähnlich ihrem Augenglanz,
all diesen Perlenzauber fanden sie zusammen,
den Marie jährlich trug zum Küstentanz.

Nun schläft sie, für immer, hinterm Haus,
in ihren duftend-roten Rosenbeeten,
wehmütig streut Joe die Perlen darin aus
und singt, wir sehen uns wieder im Garten Eden.

 

 

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