Die neusten Gedichte



Theodora

Ich wurde mal gelockt zum Hagebau,
da sah ich im Gartenbereich diese schöne Frau,
sie stand bewegungslos zwischen Pflanzen da
und hatte lockig-langes Strubel-Haar.
 
Wie ein Model, ich dachte Mann oh Mann,
die Seltsame hat ja fast gar nichts an,
und beim näheren Beschauen,
sollte ich meinen Augen kaum trauen,…
 
...stand auf einem rot-grünem Schilde,
ich bin Theodora, die scheuchende Wilde,
eine moderne Vogelscheuchen-Frau,
„Willkommen zu 50 Jahren Hagebau“.
 
Da fragte ich schmunzelnd eine vom Personal:
„Ist denn die Hübsche als Scheuche normal,
oder hat die Beate Uhse erschaffen“ ?
Dabei waren schon viele Leute am Gaffen.
 
Sie sagte lachend: „Aber nein,
ich lade sie in fünf Minuten zur Vorführung ein,
die Kleine ist eine Erfindung aus Amerika,
mit Vogelstimmen-erkennender Sound Bar“.
 
Überredend hatte ich natürlich gewartet,
bis sie ihre Vorführung startet,
sie kam mit einer Fernbedienung an
und sagte:
„Dass man sie auch ohne programmieren kann“.
 
Als sie die weiteren Gäste begrüßte,
öffnete sie Theodoras prall geformte Büste,
da drin war eine Batterie mit Tastatur
und die Ladebuchse steckte hinterm Ohr.
 
Aller vier Wochen müsste man sie laden,
in der Zeit könne sie ganze Schwärme verjagen,
herrscht genug Wind in ihren Bereichen,
sollte sie auch bis zu sechs Wochen reichen.

Denn da würde ihr Kopf sich selber drehen,
ihr langes Haar wie wilde wehen,
die Sound Bar springe durch Sensoren an
und ihre Arme machten den Hampelmann.
 
Würden jetzt Star oder Krähenschwärme angreifen,
beginne Theodora schrecklich schrill zu pfeifen,
solange bis sie wieder davon fliegen,
damit sie dem Garten keinen Schaden zufügen.
 
Aber wäre mal Windstille im Gartenland,
nehme man die Fernbedienung zur Hand,
diese reiche bis zu zweihundert Meter
und bedienen könne sie jeder.
 
Mit ihr würde man vor Ort alles überwachen,
mit besonders ausgefallenen Sachen,
nämlich schrilles Pfeifen auf Gesänge umstellen,
bis zu tief knurrendem Hundebellen.
 
Ist man nicht zu Hause oder im Garten,
lässt sich die Vorprogrammierung starten,
natürlich mit Code vor Diebstahl geschützt,
überwacht durch Satellit, damit keine Entführung nützt.
 
Dann drückte sie den letzten Knopf,
da leuchtete auf einmal Theodoras hübscher Kopf,
sie sprach:

HERR HERRMANN MIT IHNEN WAR ES WUNDERBAR
HERZLICH WILLKOMMEN IN DER VERSTECKTEN KAMERA
 
ICH LACHTE UND RIEF NEIN,
FÜR ALLE LESER, OB GROß ODER KLEIN
NUR FANTASIE, ICH FIEL NICHT HEREIN
DENN MIR FIEL ES ZUR HAGEBAUMARKT-WERBUNG EIN.

Gelesen: 15   
Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:


ÄHNLICHE GEDICHTE







SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

921+
Das Versprechen

905+
Frühling

644+
FRAG MICH NICHT

634+
Ein bisschen Spaß muß se...

605+
Für eine schöne Frau

474+
Zwei glückliche Marienkä...

415+
Urlaubsgruß

344+
Rentner haben keine Zeit (...

229+
Kleine Tiere , große Wund...

222+
Nur eine Pusteblume


- Gedichte Monat

Es gibt noch keine Bewertungen in der Kategorie: Gedicht


- Gedichte Jahr

Es gibt noch keine Bewertungen in der Kategorie: Gedicht


Neusten Kommentare

bei "An den Mond"

bei "An den Mond"

bei "Der Mai ist gekommen II"

bei "Ein Bild für Klaus"

bei "Der freie Blick"

bei "Ein Bild für Klaus"

bei "Tropfen, so weich wie TrÃ"...

bei "Der Mai ist gekommen II"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Lachen Küste Sein Kuss Krieg Klarheit Krank Königin klein Laune Körper Krippe Jack Kröte Kirche Lerche Länge Lebensreise Kreativität Leidenschaft Lebensfreude Kumpel Lebenssturm Kummer Lärm Kunst Klimawandel Kraft Leid Klopapier Landwirt Krebs Landleben Krimi Leben Kommunikation Künstler Lebensweg Lauf Klima