Ha, der alte Nikolaus,
muss heute Nacht zum Zwergenhaus,
Schneewittchen hatte ihm geschrieben,
14 Stiefelchen zu füllen, für deren Sieben.
Und so stapfte er los, durch tiefen Schnee,
über sieben Bergwege, oh Herr-jemine,
dazu strahlte flimmernd Mondenschein,
lud neugierige Sterne funkelnd ein.
Oh, welch Märchenwaldglanz, voller Entzücken,
nur der Gabensack beschwerte Rücken,
doch das holde Ziel, Schneewittchen,
wandelte, träge Schuh, zu flotten Schlittchen.
Wenn er nur an die Hübsche dachte,
sein Herz, Bart-schmunzelnd lachte,
als förmlich brummendes vom Himmel fiel,
Baby-Yaga auf ihrem Besenstiel.
- Komm, spute dich alter Mann,
ich flieg dich über Berg und Tann,
zum berühmten Zwergenhaus,
die Wichte müssen, bei Holder, zeitig raus -.
Ach, welch Glück sinnierte er,
die Hexe flog zur rechten Zeit daher,
sie sucht mal wieder ihren Räuberverein,
fürs zwielichtig-späte Stelldichein.
Dem alten Nikolaus wars egal,
erfuhr neusten Tratsch, zwischen Berg und Tal,
Schneewittchen galt umworben, wie nie,
doch die Zwerge warfen ein Auge auf sie.
Denn ihr lang-samt-schwarzes Haar,
war Schönheit und Gefahr,
Prinzen warben um ihre Lieblichkeit,
und die böse Königin war zu allem bereit.
Alle Lichter blieben noch aus ,
nach Landung, weit, vorm Zwergenhaus,
er dankte hexerischem Fluggeschehen,
sah schon Zwergenstiefel, vor Türe, stehen.
Vierzehn klein-blankgeputzte Süße,
und daneben, für Schneewittchens Füße,
oh, welch verführerische Stiefeletten,
mit Goldschimmer-verzierten Ketten.
Ja, die Zwerge verwöhnten fesche Frau,
bargen schönste Edelsteine, aus Grubenbau,
Schneewittchen verdiente dankend Glanz,
da sie den Zwergenhaushalt schmiss,
im Wirbel, von Kochkunst, Gesang und Tanz.
Sie war der Märchenwaldsonnenschein,
drum legte Nikolaus, ihr, Magie hinein,
ein Spiegel, der immer Böses benennt,
und Prinzen, für wahre Liebe, erkennt.
Die Zwerge bekamen alle Zaubernüsse,
für sieben lange Zauberküsse,
jene, Schneewittchen, unsterblich machen,
im, ewig-schallend, Nikolaus-Kinderlachen.