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SAUKÖLTN



*Sauköltn*

                         (Dialekt  III)

 

Heit in da Fruah,

do wors recht zapfig.

Es is no immer ka Ruah,

is no allweil recht happig

 

mit der Költn, die beißt,

zu die Zechn obi ziagt,

dass es glei so an reißt

und mas überoll gschpiat.

 

Wast net, wiast di wärmst,

wals so wüld einipfeifft,

di gegen die Költn dawehrst

und des Gwand hoit net greift.

 

Dann zum Standl hin grennt,

trinkst an Glühmost, an hassen,

der gscheit obibrennt,

a recht große Tassen.

 

Hülft des a nix, a Schnapserl,

ma muass schaun, wo ma bleibt.

Doch so manch oarmer Kasperl

es leicht übertreibt.

 

Ma sogt, Alkohol wärmt

oba zvül is net guat.

Wer von der Wirkung glei schwärmt,

wocht oft auf in der Gluat.

 

Eahm is donn nimmer koid,

doch dafiar brummt da Schädl.

So wirst zwoa a net recht oid,

doch es denkt si da Bledl:

 

Liaber bsoffen, wie friern,

wia mas mocht, is net wichtig.

Und muass i moi krepiern,

gern am Alk - wenn dann richtig!

 

Die Moral von der Gschicht:

Wennst saufst, is da woarm.

Und wer nüchtern dafriert,

der is doppelt wohl oarm.

 

       (DerPoet  12/19)


Foto: Pixabay

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Chris Peter (aka *DerPoet*)

geb. 1965 im steirischen Feldbach, lebt in der Nähe von Graz (Österreich).

Freier Autor, schreibt seit seinem 18. Geburtstag Poesie und Gedichte,
hauptsächlich zu den Bereichen Liebe & Beziehungen, aber auch zu sozialkritischen Themen und dem aktuellen Zeitgeist, meist in klassischer Gedicht- und Reimform.

Literarische Vorbilder: Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz.

2. Platz in der Kategorie "Kunst & Literatur" im Februar 2017 bei Besucher-Award.de
mit der Facebook-Seite:

http://www.facebook.com/ChrisPeterDerPoet/

https://www.instagram.com/ChrisPeterderPoet/

https://www.youtube.com/@DerPoet-FB/

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