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Falscher Verdacht

Gestern trat ich in meinen Garten hinaus

und sah oh Graus,

dass zwei pinkfarbene Ostereier auf dem Erdboden lagen

und ich tat mich fragen,

wer war denn so gemein

und ließ am Bäumchen nicht die Eierlein.

Das kann doch nicht wahr sein.

Wer stört denn mein Häuselein,

meine Idylle,

ohne viel Gebrülle

mit so einer miesen Tat.

Ich wusste mir keinen Rat.

Dies konnte doch nur mein Stalker sein,

der sich schlich immer wieder rein.

Ich überlegte, wie ich weitere Taten verhindern könne,

wie ich ihm keinen weiteren Triumph gönne.

Leider fiel mir nichts ein

und so ging ich wieder rein.

Heute Morgen sah ich voller Wut,

wie ein drittes Ei am Boden liegen tut.

Auch das konnte ich nicht wieder aufhängen,

beide Hanffäden hatten nicht mehr ausreichende Längen.

So nahm ich denn auch dieses Ei vom Boden auf

und dachte, wenn das so weiter nimmt seinen Lauf,

hast du zu Ostern einen kahlen Baum.

Da trösten auch die zarten Blätter kaum.

Wenig später sah ich aus dem Fenster

und dachte, ich sehe Gespenster.

Eine Meise machte zupf, zupf

der Faden machte rupf, rupf

und ging entzwei

und am Boden lag Ei Nummer drei.

Na, aufgepasst?

Nummer drei ist doch schon verprasst.

Es war sogar schon Ei Nummer vier,

das der Meises Gier

fiel zum Opfer

und ich hörte in meinem Kopf einen hämischen Klopfer:

Da hast du mal wieder zu voreilig gedacht

und hattest den falschen Verdacht.

Na dann liebe Meise, lass es dir schmecken,

kannst mich nur ruhig weiter necken.

Und ich habe ja noch um die Ecke 

ein anderes Bäumchen mit Ostereiern, auf denen sind bunte Flecke

und da ist die Befestigung aus Plastik,

hihi und nicht aus dünnem Strick.

Gelobt sei auch mal die Chemie.

Die vergeht später oder nie.

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AUTOR:

Mein Name ist Daniela.
Der Name "Flotte Feder" stammt aus einem Schreiburlaub, in dem ich so "getauft" worden bin.
Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Freude am Schreiben und Lesen mit mir teilt.
Meine E-Mail-Adresse lautet:
flottefederdaniela@gmail.com


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