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FREIE LIEBE




*Freie Liebe*

  

 

Man fragt sich in der letzten Zeit

bei so vielen Paaren heut,

warum die Zahl sich stets vermehrt,

wo’s liebesmäßig läuft verkehrt

und deren Partnerschaften scheitern

und Beziehungen des weiteren

nur mehr kurze Phasen halten.

Jeder möchte tun und walten

wie es ihm gerad’ beliebt.

Selbst wenn den Partner man auch liebt.

 

Bevor ’nen Kompromiss man macht

wird gleich es zum Schluss gebracht.

Ersatz gibt’s draußen ja genug

Und rechtfertigen für Lug und Trug

ist den meisten viel zu stressig,

da macht lieber man(n) auf lässig

und sucht sich gleich mal eine Neue,

bevor ich irgendwas bereue!

Das Gesetz der freien Liebe

wuchert täglich neue Triebe.

 

Jeder treibt’s mit Jedem eben

- man führt ja auch ein Singleleben -

nach Lust und nach Gelegenheit;

ist ja nichts mehr Besonderes heut.

Ist ja fast schon wie ein Brauch,

die Andern tun’s ja alle auch!

Zunehmend man dabei vergisst,

wie schön die wahre Liebe ist.

Ja, Sex und Liebe sollt man trennen,

der Betrogene braucht nicht zu flennen.

 

Nicht ärgern und schon gar nicht fluchen,

kann sich ja selber eine suchen,

die rein den Sex nur praktiziert

und das dazu recht ungeniert.

So hört man’s heutzutage häufig.

Und ist man wieder einmal läufig,

wird ausprobiert, was man so findet.

Egal, da man sich ja nicht bindet,

danach getrennte Wege geht,

wenn „er“ dann nicht mehr auf sie „steht“.

 

Unkompliziert und ziemlich schnell

und billiger als im Bordell

kommt man beim Ausgehen zur Sache.

Nur gut, dass ich das nicht so mache

und das Gefühl dabei verdränge

- ich sag’s bewusst mit aller Strenge -

ich möchte es nämlich nicht vermissen,

das sagt allein schon mein Gewissen.

Doch dieses scheint mir einfach heut

zu fehlen bei den meisten Leut.

 

Man denkt nicht nach und lebt dahin

so wie er einem steht – der Sinn.

Denn das Ziel ist meistens eben

den Egoismus auszuleben

ohne Rücksicht auf Verlust.

Man spart so angeblich den Frust

ja wieder nur enttäuscht zu sein,

lässt auf Beziehung man sich ein.

Dies ist, dass was mir oftmals fehlt:

Nicht der Sex – die Liebe zählt!

 

        DerPoet (09/04)

 

Foto: pixabay

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Chris Peter (aka *DerPoet*)

geb. 1965 im steirischen Feldbach, lebt in der Nähe von Graz (Österreich).

Freier Autor, schreibt seit seinem 18. Geburtstag Poesie und Gedichte,
hauptsächlich zu den Bereichen Liebe & Beziehungen, aber auch zu sozialkritischen Themen und dem aktuellen Zeitgeist, meist in klassischer Gedicht- und Reimform.

Literarische Vorbilder: Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz.

2. Platz in der Kategorie "Kunst & Literatur" im Februar 2017 bei Besucher-Award.de
mit der Facebook-Seite:

http://www.facebook.com/PeterDerPoet

https://www.instagram.com/peter_der_poet/

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1 KOMMENTAR



24. August 2025 @ 09:12

Ich bewundere deinen Mut,
inhaltlich gefällts mir gut,
ich gebe dir in allem Recht.
Ohne Liebe lebts sich schlecht!
Gruß, Gudrun



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