Sie weilte lange hier am Fluß
inmitten schneebestäubter Auen
formte in Lüfte einen Kuss
des Nachts - bis hin zum Morgengrauen
Eisperlen schwebten aus dem Dunst
taumelten glitzernd ihr ins Haar
gespenstisch - wie bizarre Kunst
geformt vom Nachtwind silbrig starr
Ihr Sehnen seufzt´ sie in den Wind
hoffte, dass es zum Liebsten klingt
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Auch heute weilt sie hier am Fluß
und lächelt in das kühle Treiben
vom Wind verweht ist jeder Kuss
und mit ihm alle Sehnsuchtsleiden
Eisperlen - silbrigweiß im Haar
leuchten glitzernd hell und klar
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Text und Foto (C) Ingrid bezold

