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Moretum



 

Im Irgendwann

Gemeinsam schreiben

Soviel von uns
Hineingegeben

In all die Wörter
All dies Streben

Wohin wir gehen
Wohin wir sehen

Ein Notizblock
Der dabei

Radierend schreibend

Und radieren

Radiergummi ist alles
Und die Schrift

Allein trifft uns
In allem

 

Wie lang schon
Haben wir
Nicht mehr

Geschrieben

Wie lang schon
Wir von hier
Nach drüben

Dort wo die letzte Sonne lebt
Die uns bei dem
Was wir
Allein gemeinsam
Schreiben

Einstens einst
Einmal


So sehr.

Uschi Rischanek & Ralf Maul 2022
Bild:pixabay
Music: LiteSaturation
Rezitation: Uschi Rischanek

 

Gelesen: 45   
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AUTOR:

Denkende Dichterin und dichtende Denkerin, leidenschaftliche Gärtnerin und Fotografin, der Lyrik verbunden, der Prosa verfallen. Eigene Texte, jedoch auch Texte lieber Poetenfreunde einzusprechen, sowie auf meinem YouTube Kanal auch Klassiker wie Hermann Hesse, Rainer Mara Rilke, Erich Fried, Eva Strittmatter, Mascha Kaléko um nur einige zu nennen... mehr als zum Hobby mittlerweile geworden.
An geistreichem Austausch stets interessiert freue ich mich auch hier wieder präsent zu sein!

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4 KOMMENTARE



17. August 2025 @ 19:11

Ich weiß jetzt nicht, ob ich dein Gedicht richtig verstehe, liebe Uschi.
Geht es darin um die Gemeinschaftsarbeit mit Ralf? Ich glaube, wenn man wirklich versteht, die Worte so ineinander fließen zu lassen, dass sie wie EIN Werk zu lesen sind, ist das die große Ausnahme.
Hab es mit Interesse gelesen.
Liebe Grüße
Ingrid


17. August 2025 @ 21:25

Nun ging es tatsächlich darum um das gemeinsame Schreiben, doch entstand dieser Text schon 2o22 und es war damals überhaupt noch nicht auch nur im geringsten zu erahnen, dass Ralf heuer im Februar mit gerade mal 62 Jahren nicht mehr sein sollte. Eigenartigerweise haben wir uns all die Jahre sehr intensiv mit den Dingen wie Endlichkeit und was wohl einmal danach sein wird auseinandergesetzt. Unser gemeinsames Schreiben war niemals vorsätzlich oder geplant und entstand immer spontan, so wie in diesem Fall. Solch Zeilen wie Dort wo die letzte Sonne lebt bekommen rückwirkend betrachtet noch eine ganz andere Bedeutung, beinahe so, als hätte Ralf so eine Art Vorahnung gehabt...

Schön wenn Worte nachdenklich machen können, ich glaube mich zu erinnern, es war auch so erdacht.
Liebe Grüße
Uschi


17. August 2025 @ 18:56

...liebe Grete, das freut mich außerordentlich. Ralf war sozusagen ein Enfant terrible was das Schreiben an und für sich anbelangte. Unzählige Texte sind gemeinsam entstanden, es würde ganz Bücher füllen, nur war es mir bisher oft nicht möglich, sie auch einzusprechen, jetzt, wo er nicht mehr ist... gelingt es manchmal schön langsam.
Was den Titel betrifft, wobei ich überzeugt bin, dass du bereits diesbezüglich gegoogelt hast ;-)
So möchte ich dir gerne erzählen was uns dazu bewog, diesen Titel, der ein einfaches römisches Gericht aus der Antike umschreibt, genau mit diesem Text in Zusammenhang zu bringen. Es gibt zwischen dem Text und dem Titel keinen logischen Schluss, außer dem einen, dass wir an jenem Abend zuvor über antike Gerichte sprachen und Ralf mich fragte, ob ich denn wüsste, was dieses Wort wohl bedeuten würde.
Hernach entstand der Text und da dies am gleichen Abend war, haben wir es Moretum benannt ;-)

Er fehlt mir sehr und vorallem die vielen überaus geistreichen Gespräche mit ihm in denen wir uns so oft über die Endlichkeit und das Hernach unterhielten...
Ich danke für dein Reflektieren und schicke liebe Abendgrüße!
Uschi


17. August 2025 @ 09:43

... liebe Uschi besser kann man diesen Gedanken nicht vertexten. Habe mir das Gedicht zu meinen Favoriten gespeichert. Allerdings ich muß googeln weiß nicht was MORETUM bedeutet. Das Bild ist gut ausgewählt.
Schönen Sonntag
G



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