Vertiefte Zeit...
Wehrt sich tapfer gegen Leid.
Dieser Kampf vertieft die Zeit.
Hoffen wird das täglich` Brot.
Körper stirbt in dieser Not.
Er will ernsthaft so nicht mehr.
Wird so alles viel zu schwer.
Leise treibt er langsam fort.
Weiß um den gewünschten Ort.
Bernd Tunn - Tetje
[...]Hat Dich das Unglück hart getroffen.
Von wem willst Mitleid Dir erhoffen ?
Ein Blitz traf Dich. Es folgten Schmerzen.
Das Schicksal rührte an Deinem Herzen.
Er war Dir treu, an schlechten Tagen,
als andere Dir im Zorn genaht.
Er war ein Mensch, ganz ohne fragen,
der sanft Dich trug, nach Schicksalstat.
Er war ein Freund in schweren[...]
Aus schwarzen Wolken fällt der Regen,
für Mutter Erde heut` ein Segen,
füllt Tonnen und auch Kübel,
im Prinzip ja gar nicht übel.
Weil Wasser dringt in Erdkanäle,
ein Maulwurf ihn zur Speis` erwähle,
verlässt der Regenwurm den Schutz der Erde,
weil er sonst gefressen werde.
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Die Hände in den Taschen-
ne Kippe im Gesicht,
so schlurft er durch die Straßen,
anders kennt man ihn nicht.
Mit Arbeit hat er leider
seit Jahren nichts im Sinn;
Mit Bürgergeld und gammeln
kommt er auch ganz gut hin.
Heizkosten und die Miete
bezahlt ja Vater Staat,
so, dass er diesbezüglich
Wieso hast du es nie gesagt?
Warum hast du mich nie gefragt?
Wir waren jung und unerfahren,
doch heute,
nach so vielen Jahren,
mit Silberfäden in den Haaren,
sagt dein Mund,
was lange er verschwieg,
ein Eingeständnis
auch nach Jahren,
ein Relikt
dass uns noch blieb.
[...]
Vieles hat sie schon gesehen,
manches schon erlebt,
fügte man ihr Wunden zu,
sie hat`s ertragen immerzu,
Namen, Herzen und noch mehr,
niemals nimmt sie es so schwer,
sie kennt Dinge, die niemand weiß,
doch die gibt sie keinem preis,
alt und morsch ist sie geworden,
Die Menschenwelt lebt nicht vom Brot.
Wir essen Tiere, zumeist schon tot.
Es lebt und stirbt, das liebe Vieh.
Sein eigen Ende denkt es nie.
Für den Landwirt eher wichtig ist,
ob sein Vieh ´nen Bauch anfrisst.
Egal ob Huhn, ob Schwein, ob Kuh.
Nach dem Kauf ziehn wir die Türe zu.
Beim Essen wird auch gern gelacht,
nicht[...]
Ganz heimlich über Nacht,
lässt Frühling Bäume feiern,
verwandelt sie in weiße Pracht
mit seidenzarten Schleiern.
Wohin auch Augen schwenken,
Blüten trau`n sich aus dem Knospennest,
schon bald sie sich nach unten senken,
zurück bleibt nur ein grüner Rest,
aus diesem dann ganz schüchtern sprießt,
ein[...]
Es war einmal ein braunes Ei,
alleine auf der Welt,
die Deutschland heißt,ich sag mal so,
wie aus dem Ei gepellt,
es glänzen nun im Supermarkt,
die weißen zum Verkauf.
Und auf das braune,wie gesagt,
pellt man sich einen drauf.
[...]
Du bist so alt, Ring auf Ring zum Leib gereiht.
Stark verzweigt, in vollem Saft.
Dein Haupt durch all die Lebenszeit,
von festem Halt im Erdenreich getragen.
In Zeiten kahl, ganz nackt,
der kleinste Zweig entblößt.
Mal undurchdringlich sattes Grün,
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