
Den Bücherwurm sah man versinken
in so manchem ollen Schinken.
Goethe, Schiller, Lessing, Brecht,
die war‘ n dem Bücherwurm nur recht.
Auch Hesse, Pasternak und Kleist,
die wurden von dem Wurm verspeist .
Nietzsche, Böll, Grass, Storm und Mann,
die kamen dann als nächstes dran.
Er verschlang auch jeden Satz
von Joachim Ringelnatz.
Von Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter
fraß er jeden Zentimeter.
Zum Schluß fraß er den Dürenmatt
und schließlich war der Wurm pappsatt.
Er stöhnte: „Jetzt geht nix mehr rein “
Er rülpste kurz und schlief dann ein.
(c) Heike Diehl