Vieles hat sie schon gesehen,
manches schon erlebt,
fügte man ihr Wunden zu,
sie hat`s ertragen immerzu,
Namen, Herzen und noch mehr,
niemals nimmt sie es so schwer,
sie kennt Dinge, die niemand weiß,
doch die gibt sie keinem preis,
alt und morsch ist sie geworden,
Die Menschenwelt lebt nicht vom Brot.
Wir essen Tiere, zumeist schon tot.
Es lebt und stirbt, das liebe Vieh.
Sein eigen Ende denkt es nie.
Für den Landwirt eher wichtig ist,
ob sein Vieh ´nen Bauch anfrisst.
Egal ob Huhn, ob Schwein, ob Kuh.
Nach dem Kauf ziehn wir die Türe zu.
Beim Essen wird auch gern gelacht,
nicht[...]
Ganz heimlich über Nacht,
lässt Frühling Bäume feiern,
verwandelt sie in weiße Pracht
mit seidenzarten Schleiern.
Wohin auch Augen schwenken,
Blüten trau`n sich aus dem Knospennest,
schon bald sie sich nach unten senken,
zurück bleibt nur ein grüner Rest,
aus diesem dann ganz schüchtern sprießt,
ein[...]
Es war einmal ein braunes Ei,
alleine auf der Welt,
die Deutschland heißt,ich sag mal so,
wie aus dem Ei gepellt,
es glänzen nun im Supermarkt,
die weißen zum Verkauf.
Und auf das braune,wie gesagt,
pellt man sich einen drauf.
[...]
Du bist so alt, Ring auf Ring zum Leib gereiht.
Stark verzweigt, in vollem Saft.
Dein Haupt durch all die Lebenszeit,
von festem Halt im Erdenreich getragen.
In Zeiten kahl, ganz nackt,
der kleinste Zweig entblößt.
Mal undurchdringlich sattes Grün,
Menschen, die nur von sich selbst erzählen,
Menschen, die unsere Ohren quälen.
Menschen, die sich selbst nicht kennen,
Menschen, die Fehler anderer gern benennen.
Menschen, die nur dann verstehen, wenn
Menschen sie im Mittelpunkt sehen.
Menschen, die Freunde Egoisten nennen.
Menschen, die Beziehungen verbrennen.
Es sind Menschen, wie Herr Biedermann.
Sie lügen sich selbst und ihren Nächsten an !
(c)[...]
Gegen den Wind zu spucken,
das rate ich dir nicht,
denn es ist zu befürchten,
es fliegt dir ins Gesicht.
Hast du den Wind im Rücken,
dann spuckst du ziemlich weit-
es kann dir nichts passieren-
du bist in Sicherheit.
Möcht` mit dir soviel erleben,
mit dir zu den Sternen schweben,
tanzen durch die ganze Nacht,
bis der junge Tag erwacht.
Den Rotwein lassen wir uns munden,
verbringen zärtlich manche Stunden,
knistert das Holz dann im Kamin,
geb`n wir uns ganz dem Feuer hin.
Mit dir[...]
Jedes Wort von Hass getragen.
Jeder Weg zu lang zum Ziel.
Schmerz geteilt und so ertragen,
bis der letzte Zweifel viel.
Du bist hier, mein Herz geborgen.
Soll es doch so ewig sein.
Doch wer kann den Lauf schon halten,
stoppt den wilden Strom der Zeit.
Manchmal macht das Leben blind,
keine Orte zum verstecken.
Stürme kommen, Stürme gehen,
Nacht vergeht,[...]
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